Alle vier Jahren gibt es einen zusätzlichen Tag im Jahr. Beim sog. Schaltjahr wird ein zusätzlicher Tag im Februar eingeführt, der 29. Februar. Könnte man auch darauf verzichten?
Fast wäre ich eines dieser besonderen Kinder geworden, die nur alle vier Jahre Geburtstag feiern dürfen, aber ich war ein bisschen zu spät an. Diese Praxis eines zusätzlichen Tages ist doch seltsam, oder? Gut, es dauert halt 365,2425 Tage, bis sich die Erde einmal komplett um die Sonne gedreht hat. Daran kann man doch nichts ändern, oder?
Genauso hat es mich schon immer gestört, dass jeder Monat unterschiedlich lang ist: Mal 28 Tage, 29, 30 oder 31 Tage. Von der ursprünglichen Bedeutung her ist ein Monat die Zeit für einen Mondzyklus und dauert 28 Tage und laut Wikipedia je nach Definition zwischen knapp 27,33 und gut 29,5 Tagen.
Da hatten wir nach einem inspirierenden Telefonat in einer illustren Runde mit 3 Menschen einen Einfall: Wäre ein Kalender ohne Schaltjahr möglich?
Ja, das ist es. Innerhalb von 30 Minuten hatten wir mit drei Saaren ein neues Zeitalter erschaffen. Es ist eine reine Definitionssache wie sich herausstellt.
Definiert man, dass ein Jahr 364 Tage betragen soll, dann kann man das Jahr in 13 Monate à 28 Tage aufteilen oder 12 Monate mit 29 Tagen, wobei ein Monat 30 Tage hätte – ohne Schaltjahre mit einer neuen Saarischen Zeitrechnung (SZ). Die bisherige Zeitrechnung möchte ich im BZ abkürzen.
Es ist eine reine Definitionssache wie sich herausstellt.
Jede Zeiteinheit müsste lediglich 0,341% länger sein. Das entspricht bei einem Tag 4 Minuten und 54,84 Sekunden, also knapp 5 Minuten nach BZ. Wenn jeder Tag knapp 5 Minuten länger wäre, bräuchten wir kein Schaltjahr mehr. Ein Tag dauert sowieso nicht genau 24 Stunden, sondern variiert und ist im Mittel nur 23h und 56 min lang, sagt Wikipedia. Auf weitere 5 Minuten können wir also pfeifen.
Wenn jeder Tag knapp 5 Minuten länger wäre, bräuchten wir kein Schaltjahr mehr.
Die neue Sekunde in SZ würde damit 1,00341 Sekunden in der BZ dauern, also eigentlich kaum merkbar. Dieser Effekt kumuliert sich dann insgesamt auf einen Tag weniger im Jahr.
Die neue Minute in SZ würde dann 60,205 Sekunden in BZ dauern bzw. genau 60 Sekunden in SZ. Jede Minute wäre damit eine Fünftel Sekunde in BZ länger als bisher.
Jeder neue Tag wäre nach BZ 5 Minuten länger, hätte genau 24 neue Stunden in SZ, eine Woche wäre damit in BZ 35 Minuten länger und ein Monat (mit 28 Tagen) in BZ 2 Stunden und 20 Minuten länger.
Einfach mal ein neues Zeitalter einläuten...
Spinnerei? Sofern nun ein neues Zeitalter beginnt, können wir doch auch anders zählen, um damit bereits symbolisch ein neues Zeitalter einzuläuten, oder?
Praktische Konsequenzen: Man hat jedes Jahr am gleichen Wochentag Geburtstag. Man muss weniger Tage für den Monatslohn arbeiten und bekommt 13 Gehälter.
Weitere Vorschläge: Das Leben beginnt mit dem Frühling. Deswegen sollte auch bei Frühlingsbeginn (Tag der Tag-und-Nacht-Gleiche) das Jahr beginnen, weil wie eben erwähnt, dann das Leben zu sprießen beginnt. Damit würde in der neuen Zeitrechnung das Jahr am 21. März beginnen. Das macht auch absolut Sinn, dass das Jahr im März anfängt. Nicht umsonst heißt es auch September (der 7. Monat), Oktober (der 8. Monat), November (der 9. Monat) und Dezember (der 10. Monat). Man bräuchte jetzt nur noch einen Extramonat nach Dezember oder Februar, sofern man mit 13 Monaten in Zukunft rechnen will. Und wenn wir gerade dabei sind, schaffen wir noch die hirnrissige Sommerzeit ab. Keine behinderte Zeitumstellung mehr in Zukunft!
Den Tag später beginnen
Für mich beginnt der neue Tag erst mit Sonnenaufgang und so war es auch über jahrhunderte in allen möglichen Kulturen. Warum fängt man also den neuen Tagen nicht erst an, wenn die Sonne im Mittel aufgeht, nämlich um 6 Uhr morgens?
Neue Namen für Wochentage
Um Verwirrungen zur alten Zeitrechnung zu vermeiden, braucht man für die SZ auch neue Namen für die Wochentage: Monddaach, Deiwosdaach (vom Gott Deiwos), Wodansdaach (vom Gott Wotan/Odin), Donnarsdaach (vom Gott Donar/Thor), Freyadaach (von der Gottheit Freya), Saardaach, Sunndaach (sunn (saarl.) = Sonne).
Jedes Jahr nach SZ beginnt damit also mit Neujahr am 1. März (21.03 So. in BZ und der 01.01 in SZ) am Sunndaach.
Die SZ hätte zur Folge, dass der 1. Okt. in SZ am 03. Okt. in BZ beginnt. Die Jahreszeiten sind dann nicht mehr genau 3 Monate in BZ, sondern 3 Monate und 1 Woche in SZ. Und wenn man das in Wochen umrechnet, dann hat jedes Jahr 13 Monate und jede Jahreszeit 13 Wochen.
Wie der Vatikan Gott spielen?
Wenn der Vatikan von heute auf morgen einen neuen Kalender einführen kann, dann können wir das zweimal. Wenn man sich vor Augen führt, wie viel Leid der Vatikan über die Menschheit gebracht hat, dann muss man den Vatikan als eine Ausgeburt der Hölle bezeichnen – ein Verein, der Kinderficker systematisch deckt und beschützt, Menschen bei lebendigem Leib verbrannte, etc.
Der Werdegang der Kirche ist allgemein bekannt. Alleine schon, weil wir diese Institution mit den angeblichen Stellvertretern Gottes ablehnen, möchten wir ihre Zeitrechnung nicht mehr fortführen, sondern mit etwas Neuem beginnen. Das heißt nicht, dass wir nicht an Gott glauben. Wir glauben bloß nicht an diese hochkriminelle Organisation, die sich katholische Kirche nennt. In der Basis sind in der Regel herzensgute, fromme Menschen, aber die Spitze ist eine dümpelnde, marodierende Jauchegrube.
Noch weiterer, unkonventioneller Abfuck möglich
Vielen ist vom Computer das Binärsystem ein Begriff. Nur mit Nullen und Einsen kann der Computer jede Zahl darstellen. Intern arbeitet der Computer nur mit 0 und 1, weil Strom nur zwei Zustände kennt: Entweder an (1) oder aus (0).
Verschiedene Zählsysteme kennt man auch von Gebäuden. Die Zimmer 121 und 221 deuten nicht an, dass ein Gebäude über zwei Hundert Zimmer hat, sondern dass 121 das 21. Zimmer im 1. Stock ist und 221 das 21. Zimmer im 2. Stock. Die erste Ziffer gibt also die Etage an. Beim sog. Dozenalsystem muss man ebenfalls umdenken.
Zwölf statt zehn Ziffern
Die Menschheit würde sich einen Riesengefallen tun, wenn sie nicht mit zehn Ziffern im sog. Dezimalsystem rechnen würde, sondern mit zwölf Ziffern im sog. Dozenalsystem (zu Deutsch: Zwölfersystem; dozenal vom Wort Dutzend). Diese Änderung Zahlen darzustellen, würde für Milliarden Menschen das Rechnen vereinfachen.
Im Dozenalsystem stelle ich die zehn mit X dar und die Elf mit И. Daraus ergeben sich dann die folgenden Zählweisen:
Im Dozenalsystem sind die Malreihen regelmäßiger und können zum größten Teil mit Hilfe der Hände einfach ausgerechnet werden. Dadurch erhält man dann auch einfachere Teilbarkeitsregeln. Einfach mal wirken lassen.
Die 2er-Reihe im Zwölfersystem: 2,4,6,8, X ,10,12,14,16,18,1X,20 Die 2er-Reihe im Zehnersystem: 2,4,6,8,10,12,14,16,18,20,22,24
Die 3er-Reihe im Zwölfersystem: 3,6,9,10,13,16,19,20,23,26,29,30 Die 3er-Reihe im Zehnersystem: 3,6,9,12,15,18,21,24,27,30,33,36
Die 4er-Reihe im Zwölfersystem: 4,8,10,14,18,20,24,28,30,34,38,40 Die 4er-Reihe im Zehnersystem: 4,8,12,16,20,24,28,32,36,40,44,48
Die 6er-Reihe im Zwölfersystem: 6,10,16,20,26,30,36,40,46,50,56,60 Die 6er-Reihe im Zehnersystem: 6,12,18,24,30,36,42,48,54,60,66,72
Die 8er-Reihe im Zwölfersystem: 8,14,20,28,34,40,48,54,60,68,74,80 Die 8er-Reihe im Zehnersystem: 8,16,24,32,40,48,56,64,72,80,88,96
Die 9er-Reihe im Zwölfersystem: 9,16,23,30,39,46,53,60,69,76,83,90 Die 9er-Reihe im Zehnersystem: 9,18,27,36,45,54,63,72,81,90,99,108
Die Elfer-Reihe im Zwölfersystem: И,1X,29,38,47,56,65,74,83, 92 , X1 , И0 Die Elfer-Reihe im Zehnersystem: 11,22,33,44,55,66,77,88,99,110,121,132
Die Zwölfer-Reihe im Zwölfersystem: 10,20,30,40,50,60,70,80, 90 , X0, И0,100 Die Zwölfer-Reihe im Zehnersystem: 12,24,36,48,60,72,84,96,108,120,132,144
Die Zwölfeinser-Reihe im Zwölfersystem: 11,22,33,44,55,66,77, 88 , 99 , XX , ИИ ,110 Die Dreizehner-Reihe im Zehnersystem: 13,26,39,52,65,78,91,104,117,130,143,156
100 im Zwölfersystem wird 1 Gros (großes Dutzend, zwölf Dutzend, kleines Gros, ich nenne sie Große/s) genannt
1000 im Zwölfersystem wird 1 Maß genannt. (großes Gros, zwölf Gros, man könnte sie auch "Riesen" nennen)
Dutzend, Gros und Maß sind keine Wortneuschöpfungen, sondern beruhen auf einem alten franz. Zählmaßeinheiten.
Dozenale 6342 würde ich so aussprechen: 6 Riesen 3 Große 4 Du(tzend und) 2
1 Minute sind 5 Dutzend Sekunden;
1 Stunde sind 5 Dutzend Minuten;
1 Tag sind 2 Dutzend Stunden;
1 Jahr sind 2 Gros, 6 Dutzend 4 Tage.
И:26 Uhr dozenal ist halb zwölf.
X:13 Uhr ist viertel nach zehn.
12:10 Uhr dozenal ist zwölf nach vierzehn Uhr.
Die Sternzeichen in BZ und SZ
Laut Questico durchquert die Sonne nicht zwölf, sondern dreizehn Sternenbilder. Folglich müsste es auch dreizehn Sternzeichen geben. Ophiuchus der Schlangenträger befände sich zwischen Skorpion und Schütze. Damit legen wir ganz simpel fest, dass jeder komplette Monat sein eigenes Sternzeichen hat.
Um ein Datum in SZ von einem Datum in BZ unterscheiden zu können, verwenden wir am Computer Unterstriche statt Punkte. So ist dann 1_1_1001 = 21.03.2021
(Die dozenale 1001 entspricht im Dezimalsystem der Zahl 1729)
Klingt das zu verrückt und würde das alles auf den Kopf stellen? Gut möglich, aber es wäre theoretisch umsetzbar. Ein Leben in einem neuen Zeitalter ist möglich. Man braucht nur ein bisschen Fantasie 😉
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