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Welche Motivation steckte hinter den Weltkriegen, wenn Deutschland nicht der Alleinschuldige war? (Teil II)

Die andere Seite der Medaille...

Deutschland war vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges eine Handelsmacht, die dem britischen Empire ernsthafte Konkurrenz machte. Dieser Krieg war ein Wirtschaftskrieg, um den Erhalt der Vormachtstellung Englands. Auch beim Zweiten Weltkrieg scheint Machterhalt der Hochfinanz eine Schlüsselrolle gespielt zu haben.

 

Churchill plauderte 1934 mit dem ehemaligen Reichskanzler Brüning über das Weltgeschehen. Seine Erinnerungen daran hielt Brüning in seinem Tagebuch fest. Darin schrieb er:

„Deutschland muss wieder besiegt werden, und dieses Mal endgültig. Sonst werden Frankreich und England keinen Frieden haben.“, sagte Churchill. Die Überlegenheit Europas gegen Deutschland sei im Jahr 1934 11:2. Er sei der Auffassung, daß die Welt ausschließlich von dem Kampf um die Vorherrschaft beherrscht werde; die Welt sei noch immer ein Schlachtfeld. Die Existenz Englands beruhe darauf, dass keine andere Nation zu stark werde.“

 

Selbst „Der Spiegel“ berichtete 2017, dass die „üblichen Schwarz-Weiß-Darstellungen“ über deutsche Massaker im Ersten Weltkrieg unhaltbar seien: „Die Deutschen hätten keineswegs aus dem Nichts gewütet, sondern als Reaktion auf völkerrechtswidrige Aktionen der Belgier: Als Zivilisten verkleidete Soldaten und einfache Bürger hätten einen völkerrechtswidrigen Frei-schärlerkrieg geführt [...]“, zitiert der Spiegel eine Studie von Prof. Ulrich Keller.

England sah sich durch die wirtschaftliche Entwicklung des Deutschen Reiches in seiner Vormachtstellung bedroht und arbeitete daher seit 1906 daran, dem den Deutschen Reich den Ersten Weltkrieg aufzuzwingen. Nähere und sehr gut recherchierte Quellen findet ihr in Thorsten Schultes Buch „Fremdbestimmt: 120 Jahre Lügen und Täuschung“.

 

Im Februar 1913 wusste Churchill schon, dass es Krieg geben wird:

„Marineminister Winston Churchill ließ die Cunard-Herren wissen, die Stunde der Bewährung nahe heran; der Krieg gegen Deutschland sei sicher, spätestens im September 1914 werde er ausbrechen.“ (Spiegel, Schmutzige Geschäfte, 1972)

 

Im gleichen Spiegel-Artikel von 1972 heißt es auch:

„Ein Täuschungsmanöver brachte Amerika in den Ersten Weltkrieg: Der Untergang des britischen Passagierschiffes „Lusitania“ war von Winston Churchill vorgeplant“

 

In seinem Buch „Der Zweite Weltkrieg“ von 1960 spricht Churchill den wahrscheinlich wahren Kriegsgrund offen und schonungslos an:

„Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der erfolgreiche Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mehr mitverdienen konnte.“

„Der Krieg ging nicht alleine um die Beseitigung des Faschismus in Deutschland, sondern um die Erringung der deutschen Absatzmärkte.“

 

Eventuell ging es den Alliierten nie darum, die Nazis zu besiegen, sondern Deutschland als wirtschaftlichen Motor Europas zu zerstören. Die Alliierten nahmen fälschlicherweise an, dass sie Deutschland bereits mit dem Versailler Diktat hätten klein halten können. Sie irrten sich gewaltig...

 

Deutschland kapselte sich vom Internationalen Bankensystem ab

Ende der 1930er Jahre hatte sich die Regierung des Dritten Reiches vom Goldstandard gelöst und führte die „Arbeitswährung“ ein. Dazu wurde mit 25 Staaten in aller Welt bilaterale Handels-abkommen auf Verrechnungsbasis abgeschlossen. Es entstand ein reiner Tauschhandel moderner deutscher Industrieerzeugnisse gegen benötigte Rohstoffe und Lebensmittel. Dollar und Pfund Sterling wurden weitgehend ausgehebelt, was die Eliten der Wall Street erheblich traf. Das deutsche System funktionierte bestens und es bestand die Gefahr, dass andere Länder dieses Modell übernehmen könnten. Für das Wohlergehen der US-Eliten musste verhindert werden, dass sich ein neues Handelssystem den globalen Weg bahnen könnte und den wirtschaftlichen Liberalismus wie eine Börsenblase platzen ließe.

 

Dadurch war zweifellos eines der entscheidenden Kriegsziele der Alliierten die Ausschaltung des erfolgreichen und daher gefährlichen deutschen Außenhandelmodells. Hierbei wollte man die deutsche Industrie nicht vernichten, denn man brauchte sie beim wirtschaftlichen Wiederaufbau Westeuropas in der Nachkriegszeit als willfährigen, abhängigen Produktionsstandort und als Niederlassung für amerikanische Unternehmen, die durch den großangelegten Patentraub ihre Vorteile gleich vor Ort ausschöpfen wollten, siehe dazu auch „Operation Paperclip“.

Um dies bewerkstelligen zu können, war eine Besatzungszeit, d.h. die vorherige Vernichtung und Besetzung des Deutschen Reiches nötig. Hinter dem alliierten Kriegsziel einer bedingungslosen Kapitulation verbargen sich in nicht geringem Maße also wirtschaftliche Beweggründe! Daher lohnt es sich einen genaueren Blick auf das Deutsche Finanzmodell zu werfen.

 

Das Geldsystem unter Hitler

Die „Arbeitswährung“ waren sogenannte MEFO- und SOLA-Wechsel. Generationen deutscher Schüler wurde erzählt, Hitler habe damit seine Aufrüstung finanziert, die MEFO seien sogar schuld am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und an der Inflation der Nachkriegszeit. Was ist dran an dieser Behauptung?

Der MEFO-Wechsel war ein nach 1933 von dem Finanzier Hjalmar Schacht entworfenes Mittel für Ausgaben des Reiches. Mit dem MEFO-Wechsel wollte man Staatsausgaben bezahlen, indem das Reich nicht in Banknoten bezahlte und so die Geldmenge ausweiterte, sondern Wechsel annahm.

 

„Ein Wechsel ist ein Papier, auf dem ein Zahlungsversprechen zu einem bestimmten Zeitpunkt vereinbart wird. Beteiligt sind bei der Ausstellung der Schuldner (z.B. Kunde) und der Gläubiger (z.B. Lieferant). Die Besonderheit beim Wechsel ist, dass der Lieferant (also der das Geld bekommen soll) in der Zwischenzeit mit diesem Zahlungsversprechen arbeiten kann. Er kann

  • den Wechsel an die Bank verkaufen

  • an andere Gläubiger als Zahlungsmittel weitergeben

  • den Wechsel erst bei Fälligkeit bei der Bank einreichen.

 

Die häufigste Verwendung ist die Diskontierung – also der Verkauf an die Bank. Das heißt, der Aussteller legt der Bank den vom Kunden akzeptierten Wechsel vor. Die Bank prüft die Kredit-würdigkeit der Beteiligten und gewährt dem Aussteller einen Diskontkredit. In der Regel wird der Betrag dem Konto gutgeschrieben, so dass der Lieferant über den Betrag verfügen kann. Die Bank lässt sich diese Diskontierung durch Gebühren und Diskontzinsen bezahlen.

Wird der Wechsel fällig, läuft also das Zahlungsziel ab, wird der Betrag beim Konto des Kunden belastet. Hat der Lieferant den Wechsel diskontiert, ist zum Fälligkeitsdatum keine Buchung mehr notwendig. Erfolgt keine Diskontierung ist die Buchung „Bank an Forderung“ zum Zeitpunkt der Gutschrift bei der Bank vorzunehmen.“ (7)

 

Diese Wechsel des Dritten Reiches wurden von der Industrie ausgestellt, aber nicht vom Reich selbst akzeptiert, sondern nur von der eigens für diesen Zweck gegründeten Firma namens „Metallurgische Forschungsgesellschaft m.b.H.“ (MEFO).

Dies hatte den Vorteil, dass die Währungsstabilität Deutschlands nicht gefährdet wurde, da man weder neue Banknoten drucken, noch offene Schulden aufnehmen musste. Das Stammkapital für die MEFO stellten vier große und namhafte Unternehmen des Reiches schon im Mai 1933. Dabei handelte es sich um Siemens, die Gute Hoffnungshütte, Krupp und Rheinmetall. Da es sich bei den Vertretern der MEFO um angesehene Vertreter der deutschen Industrie handelte, konnte die Deutsche Reichsbank nach dem Reichsbankgesetz die Wechsel der Industrie zum Zweck der Refinanzierung der “Metallurgische Forschungsgesellschaft” diskontieren.

 

Führende Industrielle und Finanziers begrüßten und unterstützten sehr früh die neue Wirtschafts- und Finanzpolitik des Reiches.

Kurz gesagt, die MEFO-Wechsel waren eine Art Zahlungsmittel. Die Unternehmen, die im Auftrag des Staates besondere Ausgaben tätigten, stellten nun MEFO-Wechsel aus. Durch die Annahme ihrer Wechsel beim Lieferanten wurden ihre Forderungen gegenüber dem Reich getilgt.

Anderseits konnten die Lieferanten ihre MEFO-Wechsel selber wie Zahlungsmittel einsetzen, um Verbindlichkeiten bei anderen Unternehmen zu bezahlen. Die Aussteller der Wechsel, auf deren Namen der Wechsel lautete (Remittenten), wirkten als Gläubiger. Die Wechsel konnten nicht auf sich eingelöst werden, sondern waren an einem bestimmten Stichtag fällig (zahlbar). Die Laufzeit der MEFO-Wechsel betrug am Anfang ein halbes Jahr, wurde aber immer wieder verlängert.

 

Ausgegebene MEFO-Wechsel nach Schacht

Wie lächerlich klein sieht diese Finanzierung im Vergleich zu heutigen „Bankenrettungen“ aus. Eine einzige Bank, die HRE (Hypo Real Estate), bekam bis Herbst 2009 über 150 Milliarden EURO “Rettungsgelder”, davon stammten 87 Milliarden aus deutschen Steuergeldern.

 

1934    2,14 Milliarden RM
1935    2,72 Milliarden RM
1936    4,45 Milliarden RM
1937    2,69 Milliarden RM

 

Nochmal: Wechsel konnten auch bei Banken in Zahlung gegeben werden. Dies wurde aber nur selten gemacht, da die MEFO-Wechsel mit einem Jahreszins von 4 Prozent ausgestattet waren. So wurde der MEFO-Wechsel zu einem beliebten Zahlungsmittel, das obendrein noch einen Zinsertrag brachte (1). Im Falle einer möglichen Diskontierung des Wechsels bei den Banken hätte das Reich sonst die erforderlichen Mengen an Banknoten auszahlen müssen, was zu einer Vermehrung des Bargeldumlauf geführt hätte.

Am Ende wurden von 1934 bis März 1938 MEFO-Wechsel in Höhe von 12 Milliarden Reichsmark ausgegeben. Diese Summe scheint klein im Vergleich zu den gigantischen Geldschöpfungen unserer Staaten zur sog. “Bankenrettung” in den Jahren 2008/2009. Von diesen 12 Milliarden Reichsmark wurden jedoch 8 Milliarden vom Markt aufgenommen, und nicht bei der Reichsbank eingelöst. Somit ging die Absicht auf, eine Inflation zu verhindern.

 

An die Stelle der MEFO-Wechsel traten später die SOLA-Wechsel. Sie wurden von 1937 bis 1945 ausgegeben und hatten praktisch die gleiche Funktion wie die MEFO-Wechsel.

Außer den SOLA-Wechseln gab es zur Arbeitsbeschaffung (z.B. Autobahnbau und kommunale Objekt) die sog. ÖFFA-Wechsel. Wurden die Wechsel im Dritten Reich nach 1945 lange Zeit als Teufelszeug unsolider Finanzpolitik und versteckter Aufrüstung betrachtet, schweigt man seit Jahren zunehmend über diese ehemalige deutsche Finanzierungsart. Dies hat gute Gründe: Ausgangspunkt der Ausgabe der MEFO-Wechsel war der bereits 1933 ausgerufene Vierjahres-plan. Zu seiner Finanzierung sollte auf Wechsel zurückgegriffen werden, die durch Arbeits-leistungen und geschaffene Werte gedeckt wurden. Man nannte dies auch “Arbeitswährung”.

 

Auch die Behauptung, die MEFO-Wechsel hätten lediglich der Rüstungspolitik des Dritten Reiches gedient, trifft nicht zu. Bei ihrer Ausgabe im Jahre 1934 gab es noch keine Wiederaufrüstung! Im Jahr der Herausgabe der MEFO-Wechsel wurde die Zahl der Arbeitslosen um zwei Millionen gesenkt, ohne dass dabei schon Rüstungsaufträge beteiligt waren. (2)

Der Grund für die Einführung der Wechsel zur Finanzierung des deutschen Wirtschaftsauf-schwungs war eine amerikanische Verfügung vom 13. Januar 1934, die das Verhältnis des US-Dollars zur Reichsmark um 56,9 Prozent so verschlechterte, dass es dem Deutschen Reich auf dieser Grundlage nicht mehr möglich war, die für Deutschlands Wiederaufschwung so nötigen ausländischen Rohstoffe und Produkte zu fairen Preisen zu erwerben. Aus dieser Devisennot heraus schuf Deutschland die Arbeitswährung. Die Wechsel gestatteten einen Vorgriff auf Geld, die nicht wie unser heutiges Geld künstlich durch Mausklick geschaffenes Notenbankgeld waren, sondern die durch Arbeitsleistungen und geschaffene Werte gedeckt wurden. So gelang es damals, ein Wirtschaftswunder mit stabilen Löhnen und Preisen zu schaffen.

 

Diese Leistung ist umso höher zu bewerten, als sie unter extremen Devisenmangel und in Konkurrenz zu den großen Handelsmächten England und Amerika stattfand. Fest steht, dass ein Ei 1945 genauso viel kostete wie 1933.

 

Mehr als nur Tauschgeschäfte

Für Deutschland sollten die Abkehr vom Dollardiktat und die Einführung der sogenannten Arbeits-währung tödliche Folgen haben. Obwohl man die Rückkehr zum eigentlichen Ursprung der Wirtschaft von Seiten der alten Handelsmächte abschätzig als ‚Tauschgeschäfte‘ bezeichnete, buhlten die meisten der anderen Länder, die ebenfalls unter dem Diktat des Dollars und des englischen Pfund litten, geradezu um Wirtschaftsverträge mit Deutschland. Der Tausch Kupfer gegen Fahrräder, Eisenbahnen gegen Tabak oder Kaffee war faszinierend. Niemand brauchte mehr Dollar oder Pfund Sterling. In Deutschland schuf dies eine Wohlstandsinsel inmitten einer von Wirtschaftskrisen erschütterten Welt. Dieses Mal schuf nicht Kapital Arbeit, sondern Arbeit Kapital. Deutschland brauchte vor dem Zweiten Weltkrieg also keine Fremdkredite, sondern war nur bei sich selbst verschuldet. Das Prinzip der Arbeitswährung entsprach dem ursprünglichen und natürlichen Sinn einer Wirtschaft, nämlich Arbeitsschaffung durch Arbeitsleistung.

Schon 1935 kam ein in sich selbst tragender Aufschwung in Gange. Beschäftigungsstand und Industrieproduktion näherten sich in vielen Bereichen bereits dem Vor-Weltwirtschaftskrisen-niveau von 1928. Das Lohneinkommen der Arbeiterschaft war bei Vollbeschäftigung genauso gestiegen wie die Gewinne von Industrie und Mittelstand (3). Dass die MEFO-Wechsel trotzdem auch als Hilfsmittel der Wiederbewaffnung nach der vom Versailler Diktat erzwungenen Ver-teidigungsunfähigkeit Deutschlands dienten, liegt in der Natur der damaligen Wirklichkeit.

 

Hitler schien nicht um jeden Preis aufrüsten zu wollen

Sechsmal unterbreitete die Regierung Hitler 1933-34 von sich aus Angebote zur Rüstungsbe-schränkung mit vertraglichen Einschränkungen der Selbstschutzfähigkeit. Dann wäre die finanziell so teure deutsche Wiederaufrüstung nicht notwendig geworden. Der Wirtschaftsaufschwung Deutschlands sollte davon ab 1936 eher belastet werden. Im Gegensatz zu England (Flotten-abkommen mit vertraglich vereinbarter Unterlegenheit der deutschen Kriegsmarine) wollten weder Franzosen noch USA die von den Deutschen angebotenen Beschränkungen annehmen. Dies bestätigte die Stimmung in Deutschland seit dem Versailler Diktat, dass man vom Ausland weder Gutes, noch Hilfe zu erwarten habe (4). Deutschland musste zu seinem eigenen Schutz wiederaufgerüstet werden. Dabei gelang es, ‚Butter und Kanonen‘ zum Erstaunen der übrigen Welt herzustellen, auch mit Hilfe der MEFO-Wechsel als Finanzierungsmittel. Gerade einmal 20 Prozent der bis Ende 1939 aufgelaufenen Rüstungsausgaben wurden über MEFO-Wechsel be-zahlt.

 

Das Deutsche Modell hätte die Globalisten in den Ruin getrieben

Im Gegensatz zu Deutschland gerieten die Vereinigten Staaten 1937 in eine weitere ernste wirtschaftliche Erschütterung, bei der sie den in den fünf Jahren seit dem Börsencrash von 1929 zurückgewonnenen Boden größtenteils wieder einbüßten. Ein zweiter Börsencrash drohte. Und noch schlimmer für die Amerikaner war die Abkehr der Weltwirtschaft von der Globalisierung hin zu Handelsblöcken, der zweite drohende amerikanische Zusammenbruch, der den anderen Ländern wenig schaden werde. Auch Italien und Frankreich hatten bereits ihre eigenen Handels-blöcke entwickelt und wollten vom “Freien Welthandel” immer weniger wissen.

Während der US-Anteil an der Weltwirtschaftsproduktion 1938 im Jahre der Münchener Krise niedriger als in irgendeiner Zeit seit 1910 war, stieg der deutsche Anteil um 40 Prozent. Deutschland konnte vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs sein Volksvermögen um jährlich 40 Milliarden vermehren, während die Staatsverschuldung der USA auf erschreckende Weise zunahm.

Wäre der Zweite Weltkrieges nicht ausgebrochen, hätte die deutsche Wirtschaftspolitik Schule gemacht, zum Schaden Englands und der USA.

 

Frieden ist Gold?

Kein einziges Mal wurde das deutsche Wirtschaftsmodell von der Gegenseite zwischen 1933 und 1945 kritisiert. Man wollte wohl die Welt nicht auf dieses Instrument des Wirtschaftswunders aufmerksam machen, das die Ostküstenfinanziers der USA und die London City einflusslos gemacht hätte.

Die Rückkehr Deutschlands zum Goldstandard war den Alliierten dabei so wichtig, dass man nach dem deutschen Sieg über Polen 1939 bereit war, Frieden zu schließen, ohne die Räumung Polens zu verlangen, wenn das Reich zur Wiedereinführung der Goldwährung bereit gewesen wäre. Der britische Verhandlungsführer Oberleutnant J. Creagh Scott erklärte am 11. August 1947 in einer Rede in London:

“Während des gesamten ‘Telegramkrieges’ 1939/40 (das heißt in der Zeit zwischen dem deutschen Sieg über Polen und dem deutschen Angriff gegen Frankreich am 10. Mai 1940) fanden ausgedehnte Verhandlungen zwischen dem britischen und dem deutschen Auswärtigen Amt statt. Wir schlugen dabei vor, die Feindseligkeiten einzustellen, wenn Deutschland bereit ist, zur Goldwährung zurückzukehren.”

 

Das gleiche wurde von dem Schweden Ehrhard Fleisbergh in seinem Buch “Wovon lebt der Mensch” (Stockholm 1950) bestätigt. Die Rückkehr zum alten Standard hätte jedoch für Deutschland den Rückfall in die Knechtschaft des alten Systems bedeutet. Tatsächlich hatte bis zum Ausbruch des Krieges das von Deutschland eingeführte Verrechnungssystem die Preise für die Handelsgüter außerhalb des Verrechnungsraums so gedrückt, dass die Umsatz- und Gewinnmöglichkeiten für angloamerikanische Firmen, deren Länder die Fahne des “Freihandels” hochhielten, äußerst bedroht waren.

 

 

Die Globalisierung wurde erst durch die (noch anhaltende) Besatzung Deutschlands ermöglicht

Die physische Besetzung Deutschlands – so viele Opfer sie auch unter den Soldaten und der Zivilbevölkerung beider Seiten forderte – ermöglichte erst den Aufbau einer amerikanisch kontrollierten und beherrschten freien Wirtschaftsordnung hin zur grenzenlosen Globalisierung, die seit dem Ausbruch der Weltfinanzkrise 2008 in der Krise steckt.

Das deutsche Prinzip einer Werteschaffung durch Arbeitsleistung entsprach dem ursprünglichen Sinn einer Wirtschaft. Geld kann nur der Maßstab, das Barometer einer Ware oder Leistung sein. Stattdessen wird heute Geld selbst zum Handels- und Spekulationsobjekt. Die eigentlichen Waren spielen nur noch eine Nebenrolle.

 

Lügen, die man uns nach dem Krieg auftischte

Vielfach wurde nach dem Zweiten Weltkrieg behauptet, dass das anscheinend so erfolgreiche deutsche Wirtschaftssystem früher oder später wegen Überschuldung zur Pleite führen musste. Pleiten werden aber durch einen zeitgleichen Ansturm von Gläubigern verursacht. Es gab jedoch keine ausländischen Gläubiger, denn Deutschland war nur bei sich selbst verschuldet. Auffällig ist, dass das damalige deutsche Wirtschaftssystem von der modernen Wissenschaft kaum unter-sucht wurde. In den Medien wird als Konkurrenz zum heutigen Fiat-Geld höchstens über eine mögliche Golddeckung gesprochen, wie sie von den 30er bis zu den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts Anwendung fand. Die Alternative einer Arbeitswährung wird totgeschwiegen.

 

Über Hitlerdeutschland sollte kein Deutscher richten

Hitlerdeutschland ist dämonisiert worden und hat vor allem während des Zweiten Weltkrieges unendliches Leid erzeugt, so wie aber auch alle anderen Kriegsbeteiligten Leid erzeugt haben. Deutschhass und antideutsche Propaganda waren und sind keine Hirngespinste, wenn man einen genaueren Blick in die Vergangenheit wirft.

Ich erlaube mir kein Urteil über diese Zeit zu fällen, ich möchte weder einen Führer, eine Diktatur, noch möchte ich diese Zeit glorifizieren. Im Gegenteil hat Hitler für das Saarland sehr negative Auswirkungen gehabt. Wir möchten keinem Menschen, egal welcher Religion, irgendetwas Böses. Ich unterstelle keiner religiösen Gruppe, dass sie weniger wert seien als andere. Wir achten das Leben und einen respektvollen Umgang miteinander. Ich möchte lediglich eine objektivere und neutralere Auseinandersetzung ohne propagierten Schuldkult anregen und die andere Seite der Medaille betrachten. Eines kann ich aber mit Sicherheit sagen: Man hat uns nicht alles erzählt und über viele Dinge bewusst geschwiegen.

 

Die Bewertung Hitlerdeutschlands überlasse ich lieber Zeitzeugen und ihren Berichten, sowie Schilderungen aus Dokumenten aus dieser Zeit. Sefton Delmer – britischer Chefpropagandist während des Zweiten Weltkrieges schrieb bspw. in seinem Buch “Die Deutschen und ich“, Hamburg 1961, S. 288: „Man mag heute darüber sagen, was man will: Deutschland war im Jahre 1936 ein blühendes, glückliches Land. Auf seinem Antlitz lag das Strahlen einer verliebten Frau. Und die Deutschen waren verliebt – verliebt in Hitler… Und sie hatten allen Grund zur Dankbarkeit. Hitler hatte die Arbeitslosigkeit bezwungen und ihnen eine neue wirtschaftliche Blüte gebracht. Er hatte den Deutschen ein neues Bewußtsein ihrer nationalen Kraft und ihrer nationalen Aufgabe vermittelt.”

Lesen Sie hier TEIL III weiter.

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Quellen:

(1)  https://de.wikipedia.org/wiki/Mefo-Wechsel

(2) Aus der Reihe “Richtstellungen zur Zeitgeschichte. Der Große Wendig”, Band 4, Seite 

      161. Herausgegeben 2010 von Grabert Verlag, 72006 Tübingen, Postfach 1629

(3) Hans Werner Woltersdorf, “Hinter den Kulissen der Neuen Weltordnung, Grabert,

      Tübingen 2001, S. 187 ff

(4) Hans-Ulrich Thamer, “Das Dritte Reich”, in; Deutsche Geschichte, Bd. 11, Bertelsmann

      1987, S. 267-275.

(5) Gerd Schutze Rhonhof, 1939, Der Krieg vielen Väter hatte”, Olzog, München 2003,

      S. 73-76, S. 534 ff

(6) Friedrich Georg, “Unternehmen Patentenraub 1945”, Grabert, Tübingen 2008, S. 25ff

(7) https://www.rechnungswesen-verstehen.de/buchungen/wechsel.php

  

Geld durch Arbeit und Wechsel
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