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Berichte aus dem Elfenbeinturm - uns wird's zu bunt!

Wer kennt sie nicht, die neue Form des Bürgerdialogs? Jeder, der das Regierungsprogramm kritisiert, wird in aller Öffentlichkeit als Nazi beschimpft. Die Berichterstattung über die Sulzbacher-Demo ist hierfür symptomatisch. „Ein Fünftel aller Menschen in Deutschland ist von Armut bedroht. Mindestens. Doch selbst die Betroffenen, die am lautesten sind, werden kaum gehört.“, schrieb die taz. [1] Stattdessen organisiert man eine Gegendemo gegen die Interessen des eigenen Volkes.



Ein äußerst grotesker Anblick bot sich in Sulzbach vor ein paar Tagen. Eine Gegendemonstration, die praktisch nur aus den Parteiköpfen selbst bestand, wurde schnell organisiert, um nicht über die Demonstration des Volkes in Sulzbach schreiben zu müssen und so stellte man sich auf die Straße und brüllte das Volk an. Anschließend hielten sich die 10 - 12 Parteivertreter gegenseitig Vorträge auf einem Parkplatz vor einem nicht vorhandenen Publikum. Das wurde dann von der saarnews-Redaktion abgefilmt, online gestellt und von den Saarnews Schreiberlingen in Szene gesetzt.


Die gezeigten Szenen erinnern stark an den inszenierten Trauermarsch in Paris aus dem Jahre 2015, wo Spitzenpolitiker so taten als wären sie eine große Masse. [2] In Sulzbach war es halt nur wesentlich unprofessioneller und offensichtlicher. Volksnähe wurde damals geheuchelt, heute ist man bloß schamlos antidemokratisch.


Vom Elfenbeinturm aus setzt man jegliche Kritik des verärgerten Volkes in Anführungszeichen. Das soll berechtigte Kritik entkräften, denn hier hat man es ja nur mit der Meinung des Volkes zu tun. Was in Anführungszeichen steht, muss ja nicht stimmen, z.B. die „Kriegstreiberei“ der BRD. Klar, wer Waffen für 2,7 Milliarden Euro einem Nicht-NATO-Land von deutschen Steuergeldern für weiteren Krieg zur Verfügung stellt, ist kein „Kriegstreiber“, sondern ein „barmherziger Philanthrop“. Stimmt’s Saarnews?


Der Bürgerprotest Spaziergänger Friedrichsthal/Saar demonstrierte am 17. Mai gegen die Preisexplosionen im Alltag, die vorsätzliche Vernichtung des Mittelstands, die Sanierungspflicht für Altbauten, gegen die unkontrollierte Zuwanderung, gegen die GEZ und die Kriegstreiberei – berechtigte Kritik, könnte man meinen, aber nicht so im „neuen besten und buntesten Deutschland der Vielfalt“.


Wer unkontrollierte Zuwanderung ablehnt, gilt als Nazi und der Nazivergleich lässt auch nicht lange auf sich warten. Wenn Sie Vegetarier sind und einen Schäferhund haben, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie so etwas wie Hitler sind, denn auch er war Vegetarier und hatte einen Schäferhund. Auf ähnlich armselige Weise versucht saarnews.com zu argumentieren. Zitat: „Im Jahr 2017, als die Diskussion um die Moschee [in Sulzbach] ihren Höhepunkt erreichte, spazierten NPD-Leute und importierte Promi-Nazis durch die Gassen der Kleinstadt, um Rassenhass zu provozieren. Und auch die „Spaziergänger“ des Jahres 2023 präsentieren sich mit Deutschland-Fahne und wenn man sich die Facebookseiten ihrer Gefolgsleute anschaut, trifft man auf Gesinnungsgenossen, die schon 2017 hätten dabei sein können.“

Ein gewagter Vergleich, wie wir finden.


Der Flyer, mit dem der Bürgerprotest für seinen Spaziergang warb, zählt die wichtigsten Punkte auf, die den Menschen derzeit mächtig auf den Zeiger gehen. Seine prägnanteste Forderung lautete daher: WEHRT EUCH! DIE RUINIEREN UNS!

Ob der Inhalt berechtigt ist, darüber wird geschwiegen. Bei Saarnews betrachtet man die Welt aus einem Paralleluniversum vom Elfenbeinturm aus und nennt die Kritik lieber ganz abgehoben: „ein scheinbar wahllos aneinander gereihtes Sammelsurium.“


Fadenscheinig gibt man in der Mainstream-Propaganda vor, die Welt könne nicht besser sein und man könne mit einfachen Lösungen keine erheblichen Verbesserungen erzielen. Stattdessen wird behauptet, wir lebten in einer komplizierten globalen Welt, in der Einfachheit ausgeschlossen wäre. Die Moralkeule „Wir sind die Guten, die anderen sind die Bösen“ darf selbstverständlich auch nie in solchen Medienberichten fehlen. Wo es an glaubhaften Argumenten fehlt, muss die Moralkeule einspringen. Dogmatisch werden alle Menschen über den gleichen Kamm geschert und es wird behauptet: „Das sind alles rechte Schwurbler, die Hass verbreiten, „leichte“ Antworten wären ausgeschlossen und man hätte sich mit propagandistischem Schwachsinn wie dem Klimawandel abzufinden. Man müsse „solidarisch“ Krieg befürworten und „solidarisch“ mit der ganzen Welt sein, nur eben nicht mit dem eigenen Volk, denn das ist Nazi und böse.

Wir hätten uns um die Belange aller Erdenbürger zu kümmern, nur nicht um unsere eigenen. Da wird statt Nationalfahne beim Eurovision-Song-Contest lieber die Regenbogenfahne gezeigt, so als ob ganz Deutschland eine Nation sexuell desorientierter Menschen wäre, die Respekt von anderen einfordern, aber noch nicht einmal ihr eigenes, von Gott gegebenes Geschlecht akzeptieren wollen.


Was solls? „Das Sulzbachtal ist bunt und vielfältig“, sagt der Gegeninitiator. Selbst KIs schreiben mittlerweile mit mehr Variation und Einfallsreichtum als die deutsche Systempresse. Wo wir gerade dabei sind – mit dem Zählen hat man scheinbar auch Probleme: 40-50 Gegendemonstranten wären vor Ort, während man die um ein Vielfaches höhere Anzahl der Spaziergänger nicht zu beziffern vermag. Wer sich Videos zu diesem Tag ansieht, erkennt, dass es maximal 10 Gegendemonstranten waren und die Moralpredigten der Gegendemo in die gähnende Leere gehalten wurden. Der Grund: Niemand will sich das anhören.


Politiker und Medien sind mittlerweile nicht mehr in der Lage, die Nöte des Volkes zu sehen. Statt unsere Vertreter zu sein und die Meinung des Volkes wiederzugeben, stellen die sich über uns und beschimpfen uns auf der Straße als Nazis. Wie narzisstisch und abgehoben kann man sein?

Vielleicht kämen die Menschen ohne die ganzen Ablenkungen und Beschimpfungen auf die Idee, dass es ganz normale Leute wie Du und Ich sind, die auf die Straße gehen und die die Schnauze voll haben, wie Zitronen ausgepresst und bevormundet zu werden? Ob herbeigeführte Enteignung durch Zwangssanierungen, Kriegstreiberei oder Hyperinflation, der Spaziergang hat eines deutlich gezeigt: „Die Leute sind damit nicht einverstanden“.


Quellen, Bilder, Videos:


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